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Monatsrückblick April


Ein Monatsrückblick ist eine gute Möglichkeit, um den eigenen Alltag, Gedanken und Situationen zu reflektieren. Um die besonders schönen Momente nochmal in Erinnerung zu rufen und fest zu verankern. Aber auch um zu schauen, was eher nicht so gut war, um dadurch die Möglichkeit zu schaffen Muster zu erkennen und Veränderungen einzuleiten.


Energy April


Mein April stand unter dem Motto Energie. Ich habe ziemlich viel davon verbraucht und mich damit beschäftigt, wie ich gut neue zuführen kann. Denn genau dafür bin ich selbst und niemand anderes verantwortlich. Etwas ähnliches erklärte ich neulich meinen Kindern, als ich völlig erschöpft und dünnhäutig aufs Bett fiel und sie fragten was los sei. "Ich habe heute zu wenige Pausen gemacht. Zu wenig geschlafen, zu wenig getrunken, nicht in Ruhe gegessen. Aber ich bin selbst dafür verantwortlich, dass ich all dies tue." Obwohl ich es liebend gerne wem anders in die Schuhe schieben und mich meinem Jammern hingeben würde. Aber tatsächlich ist Einsicht der erste Weg zur Besserung. Bewusstwerdung. Erkennen von Ursachen.




Kraft durch Zusammenhalt


Das erklärte ich im April auch einer sehr, sehr netten und großartigen Gruppe Frauen, Kita Leiterinnen, die ins Ludwig-Windhorst-Haus in Lingen gekommen waren, um in meinem Workshop namens "Gesund und stark ein Team führen" etwas über Selbstfürsorge zu lernen. Echte Selbstfürsorge, die bedeutet, dass wir uns mit uns selbst auseinandersetzen und nicht nur Instagram-like einen Tee aus einer hübschen Tasse trinken (was ich wohlgemerkt sehr gerne tue. Noch wer hier, die einen Tassenfaible hat?)

Dank der Offenheit der Frauen ging es ganz schön ans Eingemachte. Es flossen Tränen, es wurde gelacht, es fand ein ganz wunderbarer Austausch statt und ich glaube alle konnten sehr viel mit nach Hause nehmen.


Der Workshop hat mir wieder einmal gezeigt wie kraftvoll es ist, wenn Frauen zusammenkommen und miteinander arbeiten. Wenn sie sich offen und ehrlich begegnen und gegenseitig stützen. Das hat so etwas machtvolles und inspirierendes und ich wünsche mir, dass noch mehr Frauen so aufeinander zu gehen und nicht in der, vom Patriarchat künstlich hergestellten, Konkurrenz.





Obwohl all den Frauen des Workshops das berufliche Leben erschwert wird, waren sie so sehr darum bemüht selbstwirksam etwas an ihrer eigenen mentalen Gesundheit zu verändern. Das hat mich sehr berührt. Die Situation in pädagogischen Berufen ist - wie in anderen Bereichen auch - sehr angespannt. Personalmangel, Überlastung und ganz ehrlich liebe Eltern: wenn ihr wollt, dass eure Kinder nicht nur betreut, sondern liebevoll begleitet und gestärkt werden, dann verhaltet euch auch gegenüber dem Personal so.


Frauen liegen auf der Straße - Buchtipp #1


Was würde passieren, wenn in Care Berufen die Arbeit niedergelegt würde? Oder wenn alle Frauen sagen, dass sie nichts mehr machen? Diesem Gedanken ist Mareike Fallwickl in ihrem neusten Roman "Und alle so still" auf den Grund gegangen und hat ein kraftvolles und - meinem Gefühl nach - existenzielles Buch über mangelnde Wertschätzung der Arbeit von Frauen, Frauen im Allgemeinen und den Strukturen des Patriarchats, die uns leider noch nicht allen so bewusst sind, wie sie es sein sollten, um etwas zu verändern, geschrieben, dass ich euch allen unbedingt ans Herz lege.


Lesen ist meine Selfcare


Lesen ist eins meiner bedeutendsten Selfcare Tools. Seit ich denken kann, hilft mir lesen durch stressige Situationen. Ich komme zur Ruhe, kann meine Realität kurz durch eine andere ersetzen und meinen Fokus wiederfinden. Das Lesen von Sach- und Fachbüchern und Ratgebern gibt mir Energie und Motivation, bringt mich oftmals in einen Flow oder unterstützt Veränderungen. Im April habe ich aber trotzdem eher weniger gelesen, weil ich mich ausgiebig mit einer Ernährungsveränderung beschäftigt habe.





Mehr Lebensqualität durch antientzündliche Ernährung


Seit der Geburt des zweiten Kindes leide ich an Rheuma ähnlichen Beschwerden und Akne. Ersteres bremst mich oft schmerzhaft aus. Die Akne nervt vor allem. Neben einer sehr wirkungsvollen Einnahme der Mineralien der Firma Reico Naturprodukte und dem Benutzen der Naturkosmetik von Ringana, habe ich meine Ernährung umgestellt und achte darauf wenig bis keine entzündliche Lebensmittel zu mir zu nehmen. Kein Fleisch, kein raffinierter Zucker, kein Weißmehl, keine Transfette, kein Alkohol, wenig Milchprodukte. Ich trinke zudem Bittertees, um Leber und Galle zu unterstützen. Diese Umstellung bedeutet: viel selbst machen. Das Einüben der Rezepte dauert seine Zeit, aber mein Kopf speichert immer mehr ab, weshalb es wohl in den nächsten Wochen leichter wird. Das Ergebnis ist neben einem verbesserten Hautbild, eine sehr angenehme Gelassenheit, leckeres Essen, weniger Schmerzen und mehr Energie. Der Frühling spielt mir mit saisonalen Produkten wie Erdbeeren und Spargel natürlich zu und aktuell sind Radieschen mein liebster Snack. Inspiration hole ich mir u.a. bei Shabnam Rebro (@thehungrywarrior), Vanessa Strobel (@essalavanessa), Julia Klein (@juleklein), Doris Flury (@mrsflury) Ich habe nicht das Gefühl auf etwas verzichten zu müssen, weil es so eine vielfältige Ernährung ist. Meine geliebten Zimtschnecken habe ich, wie andere Rezepte z.B. auch, entsprechend angepasst, so dass ich auch diese nach wie vor genießen kann. Ganz wichtig finde ich, dass beim Thema Ernährung bedacht wird, dass alle Körper unterschiedlich sind und verschiedene Ansprüche und Ressourcen haben. DIE Ernährung gibt es da einfach nicht.


Mein Leben ist ein Ponyhof


Im April haben wir viel Zeit mit und bei unseren Ponys verbracht, die seit Januar zur Familie dazu gehören. Die Kinder und ich lieben das Ponyhofleben, das auch inkludiert, dass wir mehr Zeit mit meiner Familie und meiner besten Freundin und ihrer Familie verbringen. Seit dem Stallwechsel im Dezember sind wir ja wieder dort wo ich aufgewachsen bin und da ist es einfach wunder-, wunderschön. Ich liebe es so sehr und auch das gibt mir Energie.




Wer bin ich als Mutter? Buchtipp #2


Am Ende des Beitrags möchte ich nochmal aufs Lesen zurückkommen. Ich möchte dir noch den Roman "Sommer ist meine Lieblingsfarbe" von Claudia Schaumann empfehlen, den ich gerade lese und der perfekt in den Frühling passt. Protagonistin Ava ist Mutter von drei Söhnen, kümmert sich um Haus, Kinder, den viel arbeitenden Mann und alles, was zur Care Arbeit dazugehört. Claudia Schaumann, die das Blogmagazin "Was für mich" betreibt, erzählt auf sehr schöne und lebendige Art und Weise wie es passiert, dass Frauen sich im Mutterleben und -alltag so sehr verlieren, dass nicht nur die eigen Identität, sondern auch die Beziehung darunter leidet. Leichtfüßig und doch bewegend und vielleicht erkennt sich die ein oder andere von euch in Ava wieder.


Weitere und ausführlichere Buchtipps findest du auf Nannis Räuberleben


Wie geht es dir?


Mich würde sehr interessieren wie dein April so war. Die Kommentarfunktion des Blogs ist etwas versteckt und ich habe leider noch nicht herausgefunden wie ich das ändern kann, aber wenn du nach dem Lesen des Beitrags noch etwas weiter herunterscrollst, dann wirst du sie entdecken. Schreibe mir sonst aber auch gerne via eMail.


Auf meinem Instagramprofil gibt es einen Beitrag, in dem ich darüber schreibe wie sehr ich den Mai mag. Ich hoffe, du kannst ihm ebenfalls viel abgewinnen und kannst ihn dir so gestalten wie es für dich fein ist.


Liebe Grüße,
Nanni
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