Wir sind zurück aus unserem Sommerurlaub in Südtirol. Ich fühle mich am Ende des Urlaubs gut erholt und gestärkt.
So sollte es ja auch sein, aber wir alle wissen, ganz so einfach ist es mit der Erholung nicht.
Vor meinem Urlaub hatte ich ein sehr hohes Arbeitspensum und ein hohes emotionales Stresslevel, weil ich mit sehr vielen Veränderungen und Abschieden konfrontiert war.
Mein Nervensystem war sehr angespannt, mein Körper noch im Arbeitsmodus, mein Gehirn noch voll auf Leistung eingestellt. Zudem habe ich mich vor dem Urlaub u.a. mit Hilfe einer ART Behandlung mit meinen eigenen Zweifeln und Ängsten, mit mir selbst auseinandergesetzt. Und so stand ich dann dort im Urlaub, wo ich mich entspannen will, mit all diesen Prozessen im Körper, die eine Entspannung verhindern.
Was mir geholfen hat:
Als allererstes Akzeptanz des Ist-Zustands. Nach so einem Arbeitsintensiven Juli konnte es einfach nicht gelingen auf der Fahrtzeit oder innerhalb der ersten 2,3 Tage komplett herunterzufahren.
Auseinandersetzung mit meinen Themen. Wir alle haben unsere Themen, können versuchen uns davor zu verstecken oder uns darauf einlassen uns mit ihnen auseinanderzusetzen. Jetzt könnten wir denken, dass der Urlaub viel zu schade dafür ist, aber andererseits habe ich dort Zeit und Raum genau das zu tun, was ich gerade brauche. Und am Ende stärkt mich diese Auseinandersetzung mehr, als das sie mich Kraft kostet.
In mich hinein horchen und auf meine Bedürfnisse eingehen. Ich kann Stress und Anspannung am besten bei Bewegung in der Natur abbauen. Dafür war unser Wanderurlaub natürlich perfekt. Das ist bei dir vielleicht ganz anders. Vielleicht hilft dir Meditation, Zeit mit Freunden, Ruhe oder Journaling.
Es hat bei mir wirklich fast eine Woche gedauert bis ich im Erholungszustand war und ich habe mich auch nur auf dieses hohe Arbeitspensum und Freizeitstress vorm Urlaub eingelassen, weil ich wusste, dass ich zwei Wochen Zeit hatte, um zu regenerieren. Aber nach diesen zwei Wochen in den Bergen Südtirols fühle ich mich wieder frisch, habe meinen Akku und meinen Beziehungspeicher wieder aufgeladen und freue mich auf (fast) alle Abenteuer, die nun im Alltag auf mich warten.
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